Individuelle Therapiemöglichkeiten bei Patienten mit Varusgonarthrose
Eßer T., Gassen M..
9. GAMMA-Tagung vom 4. - 5. Mai 2012 in St. Gallen
Zusammenfassung
Im klinischen Alltag einer sportmedizinisch-orthopädischen Praxis werden häufig schnelle Diagnosestellungen und Therapieentscheidungen auf Grundlage einer manuellen ärztlichen Diagnostik und bildgebender Verfahren getroffen. Bei Patienten mit Varusgonarthrose werden daraufhin häufig Einlagen mit einer Außenranderhöhung verordnet. Es ist fraglich, ob eine solche Diagnostik ausreichend ist für eine allgemeine Einlagenversorgung die im Wesentlichen Einfluss nehmen soll auf dynamische Kniegelenksbelastungen.
Standardmäßig wird in unserem Bewegungs- und Funktionslabor eine Analyse der Kinematik und Kinetik des Gangbildes objektiv durchgeführt und zur individuellen Therapieempfehlung herangezogen. Anhand von zwei Fallbeispielen zur Varusgonarthrose soll der Nutzen einer solchen komplexen Untersuchung dargestellt werden.